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Sellerie aus dem Bratschlauch


SELLERIE AUS DEM BRATSCHLAUCH

 

[für 2-4 Portionen]

 

Als Kind habe ich Sellerie gehasst. Ich fand es gemein, dass ausgerechnet in meiner Lieblingssuppe immer diese fiesen braun-weißen Stücke herumschwammen und mir den Geschmack versauten. Raussortieren durfte ich die nämlich nicht, denn es wurde ja gegessen, was auf den Tisch kam…

 

Als wir anfingen, uns vegetarisch zu ernähren, haben wir viel mit Gemüse experimentiert und da wir auch auf regionale Produkte Wert legen, musste ich dem Sellerie einfach eine zweite Chance geben. Ein etwas zerknittertes Stück Bratschlauch, welches ich in unserer Kramschublade fand, brachte mich auf die Idee, so eine Knolle mal im Bratschlauch zu garen. 

 

Macht sich quasi von allein, macht den Ofen nicht dreckig und kocht sich von allein. Das besonders Schöne an dieser Zubereitungsmethode ist jedoch, dass die Aromen aus der Brühe optimal in den Sellerie übergegangen sind. 

 

Eine Beilage nach Geschmack und eine Portion unserer dänischen Remoulade dazu, schon steht echtes Soulfood auf dem Tisch.



Zubereitung

 

Zutaten:

 

  • 1 Sellerieknolle
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • ein Schuss Rotwein (optional)
  • 2-3 getrocknete Steinpilze
  • 1 TL Senfkörner
  • 5-6 Pfefferkörner
  • 3 Pimentkörner
  • 2 Nelken
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Stück Bratschlauch
  • 1 EL Butter
  • 2 EL Semmelbrösel

 

Sellerie schälen und halbieren. Jede Hälfte von der runden Seite her einschneiden [Nicht ganz durchschneiden].

 

Die übrigen Zutaten mischen und zum Kochen bringen [Ich gebe die Gewürze in ein Tee-Ei, damit ich sie einfach und sauber aus der Brühe entfernen kann]. 

 

Die Selleriehälften in die Brühe geben und etwa 10 Minuten kochen. Sellerie aus dem Topf nehmen und abkühlen lassen. Hälften in den Bratschlauch legen, etwas von der Brühe dazugeben und etwa 45 Minuten bei 180 Grad im Backofen backen [Aus der restlichen Brühe kann man entweder eine Sauce zubereiten oder sie einfrieren.] 

 

Semmelbrösel in der Butter anrösten und über den Sellerie geben.

 

Beilage nach Wahl dazu servieren. Bei uns gab es noch eine Portion dänische Remoulade dazu.

 


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