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Dreierlei Burger [Vegetarisch, Vegan und mit Fisch]


DREIERLEI BURGER

 

[Barbara] Wer hat sie eigentlich erfunden, die Burger? Da gibt es ja viele, den den Anspruch darauf erheben. In Wisconcin gibt es sogar ein Gesetz, nach dem ein gewisser Charlie Negrin seit 1885 das Recht hat, als Erfinder der zwischen zwei Brötchenhälften geklemmten Bulette zu gelten. 1904 wurde bei der Weltausstellung in St. Louis nachweislich ein ein Beefsteak im Brötchen verkauft, das sich „Hamburg“ nannte.

Als Nordlicht mit großer Liebe zu unserer Hansestadt glaube ich eine ganz andere Geschichte: In Hamburg am Hafen gab es in der Nähe der Anlegestelle der Amerika-Auswandererschiffe eine Kneipe, die ein sogenanntes „Rundstück warm“ verkaufte, eine Frikadelle auf einer Brötchenhälfte mit Bratensauce übergossen. Dies war nahrhaft und preiswert, daher bei den Auswanderern sehr beliebt. Einer dieser Pioniere nahm die Idee mit nach Amerika und nannte sie Hamburger. So war es, ich bin sicher!

 

Im Grunde ist es ja auch egal. Die Erfindung ist genial und jeder liebt Burger. Wir präsentieren euch hier eine kleine Auswahl von fleischfreien Exemplaren, denn das macht den Reiz des Burgers aus: Anything goes!




VEGETARISCHER PORTOBELLO & BRIE BURGER

 

[für 4 Portionen]

 

Zubereitung

 

Zutaten für die Brioche-Burgerbuns:

  • 500g Dinkelmehl Typ 630

  • Salz

  • 10g frische Hefe

  • 40g Zucker

  • 200 ml Haferdrink

  • 60g sehr weiche Butter

  • 40g Creme lédgère

  • 1 Ei [Größe M] + 2 Eigelbe

  • 1 Eigelb

  • 2 EL Haferdrink

  • [optional: weiße oder schwarze Sesamsaat]

Mehl mit etwas Salz vermengen. Die Hefe mit dem Zucker und einem Schlück Haferdrink glatt rühren, anschließend zum Mehl geben und ¼ Stunde abgedeckt stehen lassen.

 

Anschließend die Butter, Creme lédgère, Ei und Eigelbe zum Vorteig geben. Alles mit dem restlichen Haferdrink zu einem glatten, nicht klebrigen Teig verkneten. Je nach dem wie groß die Eier waren, kann es passieren, dass ihr mehr oder weniger Haferdrink benötigt. Einfach die Konsistenz des Teigs im Auge behalten.

 

Den Teig in eine saubere Schüssel geben, mit Frischhaltefolie abdecken und 2-3 Stunden aufgehen lassen.

 

Nach der Gehzeit Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, in 10 Portionen teilen und diese zu Brötchen formen. Brötchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Eigelb und Haferdrink verrühren, die Buns damit bestreichen und eventuell mit Sesam bestreuen.

 

Das Blech nun in den ausgeschalteten Ofen stellen und auf 200°C Ober- und Unterhitze anheizen. Die Brötchen haben nun die Chance während des Vorheizens nochmals aufzugehen. Ingesamt bleiben sie ca. 25-30 Minuten im Ofen.

 

Vor der Verwendung am besten abkühlen lassen, dann lassen sie sich leichter schneiden und sind besser zu essen.

 

[Die übrigen Brötchen lassen sich hervorragend einfrieren. Es lohnt sich also gleich eine größere Menge zu machen!]

 

Zutaten für den Burgerbelag:

  • 3 Portobello Pilze oder 6-8 große Champignons

  • Petersilie, gehackt

  • Schnittlauch, gehackt

  • 1-2 getrocknete Steinpilze

  • 3 EL Creme légère

  • 4-6 Scheiben Brie

  • etwas Öl

Die Steinpilze in heißem Wasser einweichen, dann fein hacken. Die Stängelreste vorsichtig aus den Portobellos entfernen und fein hacken. Stängelreste, Steinpilze, Petersilie, Schnittlauch und Creme légère mischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Mischung in die Portobellos füllen und darüber ein bis zwei Scheiben Brie legen. Öl in der Pfanne erhitzen, Herd auf mittlere Hitze stellen. Die Pilze (mit dem Käse nach oben) in die Pfanne legen und braten. Nach etwa 5 Minuten Deckel auf die Pfanne und weiter braten, bis der Käse zerläuft. Pilze auf die Burgerbrötchen legen und mit einem Dip nach Geschmack betäufeln.





VEGANER SÜßKARTOFFEL-COUSCOUS-BURGER

 

[für 9 Bratlinge]

 

[Pauline] In der letzten Zeit habe ich meine Liebe für Süßkartoffeln neu entdeckt. Manchmal braucht man eine längere Pause von einem bestimmten Lebensmittel, um es dann erst wieder so richtig lieben zu lernen. Deshalb wollte ich meine vegane Burgervariante auch in jedem Fall mit der Batate verbinden. Herausgekommen sind geniale Süßkartoffel-Bratlinge mit Couscous, die beim Grillen von außen herrlich knusprig werden. Zusammen mit dem Petersilien-Walnuss-Senf-Pesto und den marinierten Tomaten ein wahrer Genuss!

 

Zubereitung

 

Zutaten für die Patties:

  • 400g Süßkartoffeln; geschält und grob gewürfelt

  • 150g Couscous

  • 300 ml Gemüsebrühe

  • 1 EL Limettensaft

  • Salz

  • Pfeffer

  • Paprikapulver; Muskatnuss; Kurkuma; Kreuzkümmel

  • [nach belieben Chiliflocken]

Die Süßkartoffeln in ausreichend Salzwasser 20-25 Minuten garen. Sie sollten sich anschließend leicht zerdrücken lassen.

Derweil den Couscous mit der kochenden Brühe übergießen und 15-20 Minuten quellen lassen. Überschüssiges Wasser nach dem Quellen abgießen.

 

Die Süßkartoffeln zerdrücken und mit den Gewürzen vermengen. Wer mag kann natürlich auch noch Zwiebel hinzufügen oder auch frischen Knoblauch. Anschließend so viel Couscous hinzugeben, dass eine formbare, leicht klebrige Masse entsteht. Manchmal braucht man die vollen 150g, manchmal aber auch weniger.

 

Nun mit feuchten Händen 9 Patties formen und kurz im Kühlschrank zwischenlagern. Nun Pesto und Tomaten vorbereiten.

 

 

Zutaten für das Petersilien-Walnuss-Senf-Pesto:

  • 50g Walnusskerne

  • 1 Bund frische Petersilie

  • Saft ½ Limette

  • 2 EL Olivenöl

  • 2 EL Ahornsirup

  • 1 EL süßen Senf

  • Salz

  • Pfeffer

Die Walnusskerne in einer Pfanne ohne fett rösten. Petersilie grob hacken. Nüsse und Petersilie mit den übrigen Zutaten fein pürieren. Eventuell dazu noch 1-2 EL Wasser hinzufügen. Anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken und beiseite stellen.

 

 

Zutaten für die marinierten Tomaten:

  • 200g Cherrytomaten; geviertelt

  • 1 kleine rote Zwiebel; geschält und fein gewürfelt

  • 2 EL Rotweinessig

  • 2 EL Olivenöl

  • 1 EL Ahornsirup

  • Salz

  • Pfeffer

Alle Zutaten [bis auf Salz und Pfeffer] miteinander vermengen. Anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Tomaten zum Ziehen beiseite stellen.

 

 

Fertigstellung:

  • Bratöl

  • 1 Romanasalatherz

  • ½ Salatgurke

  • nach Belieben: Sauerteigbrot

Bratöl in einer Pfanne bei mittlerer Stufe erhitzen. Die Pfanne sollte dabei nicht zu heiß werden. Die Patties von beiden Seiten ca. 4-5 Minuten braten.

 

 

Mit Pesto, marinierten Tomaten, Salat und Gurke servieren. Wer mag kann sie wie den klassischen Burger mit Brot auf den Tisch bringen. Sie schmecken aber auch ohne hervorragend!





ASIATISCH, SÜSS-SAURER FISCHBURGER

 

[für 4 - 6 Portionen]

 

Zubereitung

 

Zutaten für die Bao-Burgerbuns:

  • 400g Dinkelmehl Typ 630

  • Salz

  • 1 Pck. Trockenhefe

  • 3 EL Zucker

  • 3 EL neutrales Pflanzenöl [z.B. Sonnenblumen- oder Rapsöl]

  • 2-3 EL schwarze Sesamsaat

Mehl und Salz mischen. Trockenhefe mit Zucker und etwas Wasser verrühren. Die Mischung zum Mehl geben und mit Wasser und Öl [ca. 200 ml] zu einem glatten nicht klebrigen Teig verkneten.

 

Diesen in eine saubere Schüssel geben, mit Frischhaltefolie abdecken und bei Raumtemperatur 2 Stunden ruhen lassen.

 

Nach der Gehzeit Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und in 6 Portionen teilen. Diese zu Brötchen formen und jeweils auf ein zugeschnittenes Stück Backpapier setzen.

 

Wer einen Dampfkochtopf hat kann diesen wunderbar verwenden und sollte nun Wasser zum Kochen bringen.

[Ansonsten einfach in einem normalen Kochtopf Wasser erhitzen und sobald dieses kocht ein Sieb hineinhängen. Dieses darf das Wasser nicht berühren und sollte mit einem Deckel abgedeckt werden können.]

 

Die Brötchen im Dampf [eventuell portionsweise] ca. 20 Minuten aufgehen lassen. Anschließend mit dem Sesam bestreuen und sofort servieren.

 

 

Zutaten für die Soße und den Fisch:

  • 400 g weißes Fischfilet, in Burgergroße Portionen geschnitten

  • etwas Mehl, Paprikapulver, Pfeffer und Salz

  • Öl zum Braten

  • ½ Paprikaschote, sehr fein gewürfelt

  • 2 Frühlingszwiebeln, sehr fein gewürfelt

  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt

  • etwas Ananas, fein gewürfelt

  • 3 EL Ketchup [Rezept für selbstgemachten Ketchup findet ihr bereits auf dem Blog]

  • 1EL Apfelessig

  • etwas Zucker und Salz.

Fischfilet in einer Mischung aus Mehl und den Gewürzen wenden und in Öl ca. 3-5 Minuten auf jeder Seite braten.

Gemüse und Ananas in Öl anbraten, mit Essig und Ketchup ablöschen, mit Salz und Zucker abschmecken, eventuell etwas Wasser dazu geben.

Fisch auf das Brötchen legen und Sauce auf den Fisch geben.

 

 

 




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