DEZEMBER CHALLENGE
PENELOPE GARCIA AUS CRIMINAL MINDS
VEGGIE-RAUCHMANDEL-CARBONARA UND RUBY-WEIHNACHTS-GLÜCK
[für 4 Portionen]
Unsere geliebte Küchenmaschine und quasi das dritte ‚Gesicht‘ hinter Nordmahl ist die bezaubernde, in rot erstrahlende Penelope Garcia.
Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass Barbara und ich die etwas merkwürdige Angewohnheit haben ALLEN Gegenständen in unserer Umgebung Namen zu geben, ist die Namensgebung unserer Küchenmaschine noch aus einem anderen Grund etwas befremdlich: Inspiration war nämlich niemand geringeres als die Computer-Spezialistin aus Criminal Minds, einer Serie über die Verfolgung und Ergreifung von Serienmördern.
Wie bei den meisten unserer Lieblingsserien, war auch Criminal Minds so etwas wie ein Zufalls- bzw. Glücksgriff. Eine Zeitlang lief die Serie, quasi in Endlosschleife, jeden Donnerstag im Fernsehen und weil wir wenig motiviert waren nach etwas anderem zu suchen, um es anzusehen, blieben wir eben bei einer Episode aus der dritten Staffel hängen.
Worum es genau ging, weiß ich nicht mehr, aber die Sondereinheit des FBI und das Profiling zur Ergreifung von Serienmördern hat eine eigenartige Faszination auf uns ausgeübt. Fortan verpassten wir keine einzige Folge mehr und gingen sogar dazu über alle Staffeln zu kaufen und innerhalb wieder Tage komplett anzusehen.
Ich bilde mir ein, währenddessen eine Menge über die Psyche von Serienmördern gelernt zu haben. Mörderische Triade und so weiter. Außerdem verfüge ich nun über ein ziemlich nutzloses Arsenal an Fakten über die berühmtesten Serienmörder der Geschichte…
Spaß beiseite. Der wirkliche Grund, warum diese Serie so fesselnd ist, verbirgt sich wie immer hinter den unvergleichlichen und einmaligen Charakteren. Das Team aus Profilern wird mit der Zeit quasi wie eine zweite Familie und wenn auch hin und wieder Personen wechseln, angeschossen oder von Serienmördern entführt werden oder sich aus anderen Gründen zurückziehen, so bleibt der harte Kern doch über viele Staffeln der gleiche. Und dieser Kern macht die Serie letztendlich zu dem was sie ist. Eine Sucht, der man sich schwer entziehen kann.
Besonders lieb gewonnen haben wir dabei vor allem die bereits erwähnte Penelope Garcia. Ursprünglich war sie lediglich ein unbedeutender Nebencharakter, der während mancher Folgen kurze Auftritte hatte und dazu diente die Ermittler mit Fakten aus der FBI-Datenbank und dem World Wide Web zu versorgen.
Allerdings schaffte Kirsten Vangsness es mit ihrer Darstellung der etwas exzentrischen Analystin inmitten ihres pinken und chaotischen Büros, auf Anhieb die Fans der Serie zu begeistern. Nicht zuletzt die geradezu großartigen Dialoge mit Shermar Moore in seiner Rolle als Derek Morgan, aber auch ihre humorvolle, engagierte und emotionale Art haben ihr einen Platz im Herzen des Publikums gesichert. Und natürlich einen Platz in unserem Herzen.
Später wurde sie zum festen Teil des Casts und blieb der Serie bis zur letzten Staffel erhalten.
Kulinarisch geht es dieses Mal etwas in die italienische Richtung. Das liegt an einer Episode der Serie, die mir sofort in den Sinn kam, als ich mich mit der Challenge beschäftigt habe.
Zur Erklärung: Ab der dritten Staffel ist David Rossi ein Teil der Sondereinheit. Seine italienischen Wurzeln und seine Fähigkeiten in der Küche werden immer wieder Mal thematisiert und in einer Episode kommt es zur Diskussion wie genau die perfekten Spaghetti Carbonara aussehen. Da Rossi die Ansichten der anderen mit seinem italienischen Herzen kaum ertragen kann, nimmt er sie kurzerhand in die Pflicht und verspricht: Wenn der Fall vorbei ist, lernt ihr wie es richtig geht.
Was darauf folgt ist einer der schönsten und heimeligsten Momente der Serie: das ganze Team, quasi die Familie deren Teil man ist, sitzt zusammen, kocht, trinkt Wein und bekommt so einen Abstand zum Grauen ihres beruflichen Alltags. Auch als Zuschauer sind diese Szenen zwischendurch wirklich eine Erleichterung und deshalb stand für mich fest, dass die Pasta definitiv zum Teil der Challenge werden muss.
Da Penelope aber vegetarisch lebt, habe ich eine garantiert Speck-freie Variante für euch: Cremige Soße aus Hafercreme und ein Topping aus Rauchmandeln, Petersilie und Parmesan.
Da für Penelope aber auch etwas aufgefallenes und vor allem pinkes Pflicht war, habe ich mich passend zur Adventszeit für eine selbstgemachte Tafel Ruby-Schokolade entschieden. Die ist mit gerösteten Pinienkernen, Pistazien, Keksen und einem Hauch von weihnachtlichem Gewürz perfekt, um sie selbst zu vernaschen oder zu verschenken.
Zubereitung
Zutaten für die Carbonara:
- 40 g Rauchmandeln
- frische Petersilie
- 40 g Parmesan
Mandeln und Petersilie hacken, den Parmesan grob reiben und alles miteinander mischen.
- 400 g Nudeln nach Wahl [Spaghetti oder Tagliatelle]
- 2 Packungen Hafercreme zum Kochen
- je eine Prise Muskatnuss und gemahlenen Bockshornklee
- nach Belieben: 3 Tropfen Liquid Smoke
- etwas Zucker
- Salz, Pfeffer
Nudeln nach Packungsangaben zubereiten, dabei etwas Kochwasser abnehmen und dieses mit den übrigen Zutaten in einem Topf verrühren. Die Soße bei mittlerer Hitze aufkochen und mit Zucker, Salz und Pfeffer würzig abschmecken.
Die Nudeln abgießen, abschrecken und mit der Soße servieren. Zum Schluss den Mandel-Crunch darauf streuen.
Zutaten für die Schokolade:
- 100 g Ruby-Schokolade
- 2 EL Pinienkerne, geröstete
- 2 EL Pistazien, geröstete und grob gehackt
- 2 Butterkekse, grob zerbröselt
- etwas Spekulatius oder Lebkuchengewürz
Die Schokolade hacken, 65 g davon über einem Wasserbad [die Schüssel darf das Wasser nicht berühren] schmelzen. Derweil die übrigen Zutaten in einer Schüssel mischen.
Sobald die Schokolade komplett geschmolzen ist, die Schüssel vom Topf nehmen und den Rest der gehackten Schokolade hinzugeben und einrühren. So garantiert ihr, dass die Schokolade zum Verarbeiten nicht zu heiß ist. Nun die Kuvertüre entweder in einer Form oder auf einem Backpapier verstreichen, die vorbereitet Zutaten darauf verstreuen und alles zusammen komplett abkühlen lassen, bis die Schokolade wieder fest ist.
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