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November Challenge: Veggie-Schnitzel-Sandwich und Pflaumen-Crumble


NOVEMBER CHALLENGE

 

DR. LEONARD MCCOY AUS STAR TREK

 

VEGGIE-SCHNITZEL-SANDWICH UND PFLAUMEN-CRUMBLE

 

[für je 4 Portionen]

 

Im November war meine Challenge in der Tat eine richtige Herausforderung. Führte sie mich dieses Mal doch in Galaxien, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Ihr ahnt es wahrscheinlich schon. In diesem Monat drehte sich alles um Star Trek und das Raumschiff Enterprise. 

 

Die Serie aus den 1960er-Jahren begleitet die Besatzung eines Raumschiffs unter dem Kommando von Captain James T. Kirk auf ihren Erkundungstouren durch das gesamte Universum. Dabei wird die Besatzung immer wieder aufs Neue mit unbekannten Lebensformen, Feinden und Phänomenen konfrontiert.

 

Die Bevölkerung des in der Serie dargestellten 23. Jahrhunderts hat sowohl wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Probleme überwunden. In der Föderation der vereinten Planeten spielen Dinge wie Geld oder Wohlstand keine ausschlaggebende Rolle mehr. Im Vordergrund stehen wissenschaftliche Erkenntnisse zu denen auch die Entdeckung bislang unentdeckter Lebensformen zählt. Dieser Aufgabe widmen sich Besatzungen wie die der USS Enterprise.

 

Da bisher bereits viele Allianzen mit anderen Völkern und Planeten auf diesem Wege geschmiedet werden konnten, setzt sich die Crew eines jeden Raumschiffs aus den unterschiedlichsten Menschen und Angehörigen verschiedenster Spezies zusammen.

 

Ich denke das ist auch genau das, was mich an der Serie und ihren verschiedenen Ablegern [The Next Generation mit Patrick Stewart im besonderen] immer am meisten fasziniert hat. Natürlich sind Ausflüge ins Universum in Film und Fernsehen immer aufregend, aber bei Star Trek steckt darüber hinaus auch immer eine gesellschaftskritische Komponente hinter den Geschichten.

 

Die Welt der Föderation ist gerade aus heutiger Sicht mehr als erstrebenswert. Darüber hinaus wagte die ursprüngliche Serie aus den 60ern geradezu revolutionäre Neuerungen des bisher existierenden Fernsehens. Das beste Beispiel ist dabei wohl Nichelle Nichols in ihrer Rolle als Lt. Uhura. Einer farbigen Frau im Offiziersstab der Enterprise. Für die damalige Zeit undenkbar.

 

Doch neben all dem ist Star Trek vor allem auch ein Stück weit Familie. Wie die meisten der besten Serien unserer Zeit, schafft sie es den Zuschauer zum Teil des Teams und der Gemeinschaft zu machen. Jede Episode ist ein bisschen wie nach Hause kommen. Das ist mir so richtig bewusst geworden, als ich mit meinen Eltern darüber gesprochen habe.

 

Sie sind schon lange Fans der Serie und habe zweitweise [in der Zeit unmittelbar vor meiner Geburt] jede Folge mit Spannung erwartet. Heute beschreiben sie die Erinnerungen an dieses ganz bestimmte Serien-Gefühl [das wohl jeder von uns kennt, oder?] noch immer mit leuchtenden Augen.

 

Und auch heute ist die Serie mit all ihren Ablegern Kult und erfreut sich einen riesigen Fangemeinde. 



Die Hauptperson in diesem Monat ist niemand geringeres als Leonard McCoy [genannt ‚Pille‘] der 27 Jahre unter Captain James T. Kirk als Erster Medizinischer Offizier auf der USS Enterprise diente. Zu seinen Fachgebieten zählen übrigens Psychologie, außerirdische Medizin und Exologie.

 

Da ich bisher wenige Folgen der ursprünglichen Serie aus den 60ern gesehen habe, fiel mir die Aufgabe nicht ganz leicht. Mir ist der Pille aus den neuen Filmen wesentlich näher und ihn [mit seinen unschlagbaren Metaphern] hatte ich während der Challenge auch meistens vor Augen. Carl Urban ist der perfekte Schauspieler und bringt vor allem die leichten Spannungen zwischen McCoy und Vulkanier Spock hervorragend rüber.



Gewisse Schwierigkeiten hatte ich bei der kulinarischen Seite der Serie [ich sage nur klingonischer Blutpudding…] habe mich aber letztendlich für ein Gericht entscheiden können.

 

Die Besatzung der Enterprise wird mithilfe eines Replikators versorgt. Dieses fantastische Gerät bereitet einem jedes Gericht und jedes Getränk per Knopfdruck zu. Wer träumt nicht davon? Ich habe mich durch ein paar Fotos geklickt und blieb an einem Exemplar hängen auf dem ein Statist ein Tablett mit einem prächtigen Sandwich vor sich stehen hat, während er im Hintergrund einer Szene im Speisesaal sitzt.

 

Plötzlich gingen meine Gedanken auf Wanderschaft und ich träumte von einem Klassiker aus meiner Kindheit: Schnitzel-Brötchen. Die gab es früher auf jedem Ausflug nach Hamburg als Verpflegung. Warum also nicht meine eigene Bestellung an den Replikator absetzen? Darüber hinaus passt meine Veggie-Variante gut in die Zeit der Föderation. Keine Ausbeutung von Mensch und Tier.

 

Der Nachtisch in Form des Pflaumen-Crumbles ist ein kleiner Hinweis auf Pilles erste Ehe [die Scheidung war übrigens eine ‚bittere Pille’ für ihn und diese Aussage schließlich die Geburtsstunde seines Spitznamens]. Seine Frau nannte ihn nämlich meist liebevoll ‚Pflaume‘. Der Crumble ist dann wieder ein Ergebnis meines spontanen Appetits. Wer kann im Winter nicht dauernd knusprige Streusel mit Obst vertragen?

 

Beides gibt es also während der Mittagspause auf der Enterprise. In meiner Vorstellung lässt sich eine junge Wissenschaftsoffizierin die Speisen schmecken während sie in ihre Klingonisch-Kenntnisse auffrischt. Deshalb auch das Buch auf dem Bild. 



Zubereitung

 

Zutaten für das Schnitzel-Sandwich:

 

  • 150 g Frischkäse Rahmstufe
  • 50 g Crème légère
  • 1 EL Zitronensaft
  • Petersilie, gehackt
  • Schnittlauch, gehackt
  • je eine Prise Bockshornklee, Muskatnuss und Sumach
  • Goldenen Sirup
  • Salz, Pfeffer

 

Alle Zutaten verrühren und mit Sirup, Salz und Pfeffer abschmecken. Kurz ziehen lassen.

 

  • 4 vegetarische Schnitzel
  • frischen Blattsalat
  • 2 Fleischtomaten
  • 1/2 Salatgurke
  • 8 Scheiben Haferbrot [gekauft oder selbstgebacken]

 

Die Schnitzel nach Packungsangaben zubereiten.

 

Salat, Tomaten und Gurke waschen und schneiden.

 

Je eine Scheibe Brot mit Kräuter-Creme bestreichen. Mit Salat, Tomaten und Gurken belegen. Das gebratene Schnitzel in Scheiben schneiden und auf das Gemüse legen. Eine Brotscheibe auflegen und servieren.

 

 

Zutaten für den Pflaumen-Crumble:

 

  • 80 g Dinkelmehl
  • 80 g Dinkelvollkornmehl
  • 40 g Zucker
  • etwas Vanille
  • Salz
  • 80 g zerlassene Butter

 

Alle Zutaten zu Streuseln verarbeiten, diese anschließend im Kühlschrank mindestens 1/2 Stunde ruhen lassen.

 

  • 2 Dosen Pflaumen [im eigenen Saft und ohne Zuckerzusatz]
  • 2 EL braunen Zucker
  • je eine Prise Zimt und ungesüßtes Kakaopulver
  • Vanille
  • Salz
  • 1 EL Speisestärke

 

Den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

 

Die Pflaumen abgießen und dabei ca. 50 ml Saft auffangen. Diesen mit Zucker, Gewürzen und Speisestärke glatt verrühren.

 

Die abgetropften Pflaumen in eine Auflaufform geben und das Saft-Gemisch unterrühren. Die Streusel auf dem Obst verteilen und den Crumble im vorgeheizten Ofen ca. 20-25 Minuten backen. Die Streusel sollten goldbraun sein und die Obstmischung kochen.


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