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Mai Challenge: Peanut Butter Jelly Trifle



MAI CHALLENGE

 

JOYCE BYERS AUS STRANGER THINGS

 

PEANUT BUTTER JELLY TRIFLE

 

[für 9 Stücke]

 

Stranger Things ist eine dieser Serien mit der man, einmal angefangen, einfach nicht wieder aufhören kann. Ehe man sich versieht hat man alle Folgen einer Staffel gesehen und sitzt mit runden Augen vor dem Bildschirm, immer mit den gleichen Fragen auf den Lippen: Das soll das Ende sein? Wann geht es weiter? Wie geht es weiter? Wie soll ich das bloß aushalten?

 

Barbara und ich hatten das Glück, dass wir die Serie für uns entdeckt haben, als es bereits alle 3 [bisher veröffentlichten Staffeln] zu sehen gab. Aber auch die anzuschauen, dauerte nicht wirklich lange… 

 

Wir waren sofort gebannt von Hawkins und seinen Bewohnern. Ob nun Chief Hopper, die einsilbige Elf, der grinsende Dustin oder Steve Harrington mit seiner perfekt sitzenden Frisur.

 

Ich glaube es sind vor allem die unverwechselbaren Charaktere und die vielen unterschiedlichen Handlungsstränge, die den Charme der Serie ausmachen. Ganz zu schweigen von den vielen Anspielungen auf die Popkultur der 80er. Einem Jahrzehnt, das mich [als Kind der späten 90er] schon immer begeistert und fasziniert hat.

 

Wenn Mike und seine Freunde also mit Star Wars Zitaten um sich schmeißen, bei Nancy ein Plakat von Tom Cruise als Youngstar an der Wand hängt oder Billy mit einem 80er-Hit im Auto durch die Gegend fährt dann, JA, schlägt mein Herz ein bisschen höher.

 

Darüber hinaus kommt es während der Serie immer wieder zu den verrücktesten Paarungen und man wird nicht müde sich die Dialoge anzusehen und zu genießen.

 

[Für mich toppt nichts das Vierer-Gespann, dass im Laufe der dritten Staffel das Versteck der Russen infiltriert!]

 

Umso begeisterte war ich also, als ich einem Charakter aus Stranger Things im Rahmen meiner Challenge ein Gericht widmen durfte. Noch mehr, als ich erfahren habe, um welchen Charakter es geht: Joyce Byers.




Zu meinen größten Ikonen der 80er zählt unangefochten Winona Ryder. In allen ihren Rollen hat sie mich stets begeistert und das gilt auch für ihr Comeback in Stranger Things. Ihre Darstellung der alleinerziehenden Mutter von Jonathan und Will ist einfach unvergleichlich. 

 

Ihre ganze, etwas verschrobene, chaotische und meistens hektische Art ist ein absoluter Kontrast zu den ‚klassischen‘ Müttern wie zum Beispiel Mrs Wheeler. Im Hause Byers geht es längst nicht so ordentlich und fein zu.

 

Gerade dieses, fast gemütliche, chaotische Familienleben von Joyce, Jonathan und Will liebe ich so. Denn auch wenn ihr Haus droht auseinander zu fallen und sie manchmal nicht Mal wissen wovon sie leben sollen, halten die Byers stets zusammen. Bei ihnen geht es nie darum nach außen hin einen Schein der perfekten Familie aufrechtzuerhalten. Sie leben ihr Leben so, wie es kommt und Joyce würde alles für ihre Söhne tun. Das stellt sie eindrucksvoll unter Beweis, als Will verschwindet.

 

Von der Gewissheit getrieben, dass ihr Sohn am Leben ist, setzt sie Himmel und Hölle in Bewegung um ihn zu finden. Auch wenn das bedeutet sich den Gefahren einer düsteren Parallelwelt zu stellen, die bevölkert wird von bösartigen, schleimigen Kreaturen. 

 

Für mich gehört Joyce damit zu den stärksten und mutigsten Charakteren der Serie und ich werde einfach nicht müde, sie in Aktion zu erleben [Vor allem wenn Jim Hopper involviert ist und die beiden sich einen ihrer legendären Schlagabtäusche liefern!].

 

Übrigens war Winona Ryder die erste Wahl, um Joyce zu besetzten nur rechnete anfangs niemand wirklich damit, dass sie zusagen würde. Doch - was sind wir ihr dankbar - tat sie es und verlieh ihrer Rolle den letzten, ganz besonderen Schliff. 

 

Für die Serienmacher war es zu Beginn schwer Winona Anweisungen zu geben, da sie selbst große Fans der 80er und von der Schauspielerin selbst sind.  Mit ihrer Besetzung schloss sich also quasi der Kreis. Winona spielt die Mutter der Kinder, die sie in ihrer Jugend selbst dargestellt hat und steht damit beispielhaft für die Popkultur der 80er Jahre.

 

Wer die Serie also bisher nicht gesehen hat, sollte das dringend nachholen. Es macht einfach richtig Spaß. Und wer Joyce in Aktion erlebt, zum Beispiel wenn sie aus Lichterketten und schwarzer Farbe eine Verbindung zur düsteren Parallelwelt an die Wand zaubert, wird verstehen, warum ich sie so sehr mag. Irgendwie kann man sich ihr einfach nicht entziehen.



Wenn es ums Essen geht, steckt Stranger Things voller Anspielungen, Werbung und potentiellen Gerichten zum Nachkochen. Ich sage nur Waffeln und wir alle denken an Elfs große Liebe für das gefrorene Fertiggericht aus dem Supermarkt.

 

Ebenso kultig ist die Cola-Dose aus der ersten Staffel oder die Werbung für eine namenhafte Burgerkette, als die Russen Hawkins unterwandern.

 

Etwas zu finden, dass einen direkten Bezug zu Joyce hat, war da schon schwieriger.

 

Doch ich konnte mich nach ein bisschen Recherche an eine Szene aus der ersten Staffel erinnern. Joyce erlebt dort einen Flashback und erinnert sich während der falschen Beerdigung von Will an ein gemeinsames Frühstück mit ihrem Sohn.

 

Will sitzt am Esstisch und zeichnet seinen Dungeons and Dragons Charakter [Will der Weise, ein mächtiger Zauberer], während Joyce ihm ein Peanut Butter & Jelly Sandwich schmiert. Irgendwie steht das beispielhaft für das Leben der Byers. Während es bei den Wheelers hausgemachte Pfannkuchen zum Frühstück gibt, heerscht in Joyce Haushalt eher das Chaos.

 

Sie arbeitet um die Familie zu ernähren und hat wenig Zeit für aufwendiges Kochen. Und trotzdem schmiert sie liebevoll ein Brot und hört derweil zu wie Will von seinem Dungeons and Dragons Charakter erzählt.

 

Da stand für mich fest, dass der amerikanische Klassiker PB&J definitiv für die Challenge herhalten muss. Außerdem wird eine ähnliche Süßigkeit, die bekannten Peanut Butter Cups, zu einem späteren Zeitpunkt von Joyce als Wills Lieblingssüßigkeit an Halloween erwähnt.

 

Aus all dem habe ich ein, etwas chaotisches, Trifle kreiert, dass den Geschmack des Sandwich-Klassikers perfekt eingefangen hat.




Zubereitung

 

[Ich habe das Trifle in einer Springform zubereitet und später den Rahmen entfernt. Das hat gut funktioniert, aber wer auf Nummer Sicher gehen will, kann es auch in einer Form schichten und später heraus löffeln.]

 

Zutaten für den Fruchtspiegel:

 

Idealerweise bereitet ihr den Spiegel einen Tag vorher zu. Dann wird er auf jedenfall rechtzeitig fest.]

 

  • 250 ml roten Traubensaft [wer eine angenehme Säure für das Trifle möchte kann auch 250 ml pürierte Himbeeren verwenden]
  • Geliermittel nach Wahl [Gelatine, Agar Agar, etc.]
  • Zucker nach Geschmack

 

Den Saft mit der passenden Menge des gewählten Geliermittels mischen und nach Packungsangabe zubereiten. Ich habe Rindegelatine verwendet. 25 g davon mit kaltem Wasser verrühren. Den Saft aufkochen, eventuell noch mit Zucker süßen, vom Herd nehmen und die Gelatine einrühren.

 

Einen tiefen Teller mit Frischhaltefolie auslegen, die Flüssigkeit einfüllen und fest werden lassen.

 

 

Zutaten für den Boden:

 

  • 150 g Butterkekse
  • Salz
  • 70 g zerlassene Butter

 

Die Butterkekse fein mahlen und mit einer Prise Salz mischen. Die Butter zugeben, mischen und alles in eine Form geben. Dort gut festdrücken und im Kühlschrank fest werden lassen.

 

 

Zutaten für die Creme:

 

  • 200 g Quark [20 %-Fett]
  • 200 g Frischkäse Rahmstufe
  • 50 g Erdnussmus
  • Salz
  • 80 g weiße Schokolade

 

Quark, Frischkäse und Erdnussmus gut verrühren. Die Schokolade hacken und über einem Wasserbad schmelzen.

 

Die geschmolzene Schokolade gut unter die Creme heben. Etwas davon auf den gekühlten Keksboden verstreichen, den Fruchtspiegel auflegen und mit der restlichen Creme bedecken.

 

Das Trifle nun mindestens 2-3 Stunden in den Kühlschrank stellen.

 

Tipp: Zum Garnieren habe ich gesalzene Erdnüsse und kleine Peanut Butter Cups verwendet. Etwas vom Fruchtspiegel war ebenfalls noch übrig. In Streifen geschnitten macht er sich sehr gut als Deko.

 



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