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Pistazien-Tarte mit Zitronen-Ricotta-Creme und Apfel-Vanille-Sosse



PISTAZIEN-TARTE MIT RICOTTA-CREME UND APFEL-VANILLE-SOSSE

 

[für eine Tarteform mit 24 cm Ø]

 

Ich liebe Pistazien. Schon immer. Für mich sind die kleinen Grünen Kerlchen einfach die aromatischsten und leckersten unter den Nüssen und lassen sich gerade deshalb ganz hervorragend für alle möglichen Gerichte verwenden.

 

Eine besondere Bereicherung sind sie dabei aber vor allem für Gebäck. Denn sei es nun Kuchen, Kekse, Tartes, Hefeteilchen oder Torte: sie alle profitieren durch den ganz besonderen Geschmack der Pistazie und nicht zuletzt verleiht diese ihnen auch noch einen tollen Farb-Kick.

 

Bei meiner Tarte sind sie der Hauptbestandteil der gebackenen Füllung. Entfernt verwandt mit der klassischen Frangipane-Creme, setze ich bei meiner Variante statt auf Butte lieber auf Frischkäse, dessen leichte Salznote perfekt zum süßen Gebäck passt!

 

Nach dem Auskühlen wird die Tarte dann mit einer Zitronen-Ricotta-Creme getoppt. Der italienische Frischkäse ist perfekt für süßes Gebäck, weil er kräftig aufgeschlagen fast ein bisschen wie Sahne schmeckt, nicht so sehr wässert und ganz nebenbei nicht so schwer ist wie die sahnigen Alternativen.

 

Blaubeeren passen sehr gut zum Rest der Tarte. Die Apfel-Vanille-Sosse ist dagegen eher ein Unfall als eine neue Kreation. Eigentlich wollte ich nämlich ein Apfel-Curd zubereiten, also quasi ein Lemoncurd nur mit Apfelsaft und etwas Vanille. Leider ist das Endprodukt viel zu flüssig geworden und erinnerte eben viel mehr an eine - Richtig- Sosse. 

 

Unsere Devise lautet in solchen Fällen stets: Tu einfach so, als hättest du es genauso gewollt. Das mache ich also hiermit und nenne das ganze einfach Vanillesoße auf Basis von Apfelsaft! Was übrigens genauso gut funktioniert und der Tarte erst den richtigen Kick gegeben hat. Probiert es also unbedingt aus! Es lohnt sich.




Zubereitung

 

Zutaten für die Apfel-Vanille-Soße:

 

[Am besten einen Tag vorher zubereiten.]

 

  • 300 ml klaren Apfelsaft
  • Vanille
  • 40 g Speisestärke
  • 3 Eigelbe [Größe M]

 

Den Apfelsaft mit Vanille aufkochen. Speisestärke mit etwas Wasser verrühren und zum kochenden Apfelsaft geben. Die Mischung kurz andicken lassen, dann vom Herd nehmen.

 

Apfelsoße kurz abkühlen lassen, dann die Eigelbe unterziehen. Die Soße direkt an der Oberfläche mit Folie abdecken, damit keine Haut entsteht. Nun komplett abkühlen lassen.

 

Zutaten für den Mürbeteig:

 

  • 200 g Dinkelmehl Typ 630
  • Salz
  • Muskatnuss
  • Vanille
  • 100 g Butter
  • 1 Ei [Größe M]
  • evtl. 1-2 EL Pflanzendrink / Milch

 

Dinkelmehl mit einer Prise Salz, etwas Muskatnuss und Vanille mischen. Mit Butter und Ei zu einem glatten Teig verkneten. Dazu eventuell noch etwas Pflanzdrink / Milch verwenden.

 

Den Teig ausrollen und die Tarteform auskleiden. Anschließend mindestens 1/2 Stunde in den Kühlschrank stellen.

 

Den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

 

Den Teig mit einem Backpapier und getrockneten Hülsenfrüchten beschweren. Im vorgeheizten Backofen ca. 15 Minuten vorbacken.

 

 

Zutaten für die Füllung / den Belag:

 

  • 80 g geröstete Pistazien
  • 80 g gemahlene Mandeln
  • 50 g braunen Zucker
  • Salz
  • 60 g Frischkäse, Rahmstufe
  • 1 Ei + 1 Eigelb [Größe M]

 

  • 500 g Ricotta [wenn dieser sehr feucht ist, in einem Sieb mit einem Geschirrtuch etwas abtropfen lassen]
  • Saft 1/2 Zitrone
  • Salz
  • Zucker nach Geschmack [wir haben nur etwas Honig verwendet und die Creme eher weniger süß gemacht, da der Rest sehr süß war. Am besten schmeckt ihr ab und passt es eurem Geschmack an]
  • 150 g Heidelbeeren

 

Die Pistazien grob mahlen und mit den Mandeln mischen. Zucker, etwas Salz, Frischkäse, Ei und Eigelb cremig aufschlagen. Die Nüsse unterheben und zu einer Paste verrühren.

 

Diese auf dem vorgebackenen Boden verstreichen und die Tarte weitere 20 Minuten backen.

 

Aus dem Ofen nehmen und komplett abkühlen lassen.

 

Den Ricotta mit Zitronensaft und Zucker gut aufschlagen. Auf der abgekühlten Tarte verstreichen und die Heidelbeeren darauf verteilen. Mit der Soße beträufeln und den Rest dazu servieren.

 

 

Anmerkung: Bei uns gibt es nach solchen Kuchen meistens Abends eine große Portion Eiweiß-Omlettte. Wir sehen also immer zu, dass Reste nicht wegkommen!


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