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März Challenge: Lembas, Räucherforellen-Salat und Miruvor-Kuchen


MÄRZ CHALLENGE

 

ELROND AUS ‚DER HERR DER RINGE‘

 

LEMBAS BROT

 

RÄUCHERFORELLEN-SALAT MIT BEEREN UND KRÄUTER-DRESSING

 

MIRUVOR-KUCHEN MIT BIRNEN

 

[für 4-6 Portionen]

 

Wie der Zufall so wollte, ging es nach meinem Februar-Ausflug in die magische Welt von Harry Potter, im März gleich in den nächsten literarischen Sehnsuchtsort: Mittelerde.

 

In dem Land, in dem sich Elben, Menschen, Zwerge, Hobbits und alles mögliche andere tummelt, fühle ich mich stets Zuhause. Vor allem wenn ich an die behaglichen kleinen Hobbithöhlen denke, in deren Speisekammern sich die Vorräte nur so türmen…

 

Trotz dieser Leidenschaft für das friedliche Volk aus dem Auenland [die ich scheinbar mit den meisten unserer Follower bei Instagram teile…] war dieses Mal kein Vertreter der Hobbits Thema meiner Challenge. Es ging vielmehr in einen ganz anderen Teil dieser faszinierenden Welt: nach Bruchtal.

 

Die dort lebenden Elben werden im Buch sowie im Film vor allem von einem repräsentiert: Elrond.

 

[Oder wie sein Diener es so charmant formuliert: Mein Herr Elrond].

 

Da ich die Filme lange vor den Büchern entdeckt und lieben gelernt habe, ist Hugo Weavings Gesicht für mich untrennbar mit diesem bedeutenden Charakter verbunden. Ich wollte daher sowohl Bücher, als auch die Filme für mein Menü miteinbeziehen.

 

Im Buch wie im Film gehört Elrond zu den größten Elben Mittelerdes. Er ist stets ein Verfechter des Guten, ein mutiger Krieger, enger Verbündeter und weiser Berater für all diejenigen, die seine Hilfe benötigen.  

 

[Als Träger eines Rings der Macht und begabter Heiler weiß er nämlich auch wovon er redet…]

 

Er ist der Herr von Bruchtal, das unter ihm zu einem Hort der Musik und Geschichte geworden ist und Wanderern stets einen Platz bietet, um sich zu erholen, Kraft zu schöpfen und Rat einzuholen. 

 

Für meine Speisen habe ich mich also mit Bruchtals Lage und natürlichen Gegebenheiten beschäftigt. Hinzu kamen ein paar Eindrücke aus den Filmen und Passagen aus dem ersten Band der Bücher.

 

Allgemein kann ich sagen, dass Elben in meiner Vorstellung sehr gesund essen. Während die Zwerge und Hobbits es eher schwer und deftig mögen, bevorzugen die Elben vermutlich eher leichte und feine Speisen. Diese Gedanke war entscheidend für die Auswahl der Gerichte:






LEMBAS BROT

 

Da ich leidenschaftlich gerne Brot backe war mir klar, dass dieses spezielle Wegbrot der Elben nicht spurlos an mir vorüber ziehen konnte. Ein Bissen reicht aus, so steht es im ersten Buch, um den Magen eines ausgewachsenen Mannes auch für lange Reise zu füllen und ihm Kraft zu geben. Darüber hinaus verkörpert das Brot das Gute und Reine der Elben, weshalb Geschöpfe wie Gollum es nicht berühren oder essen können.

 

Über die Zutaten oder die genaue Beschaffenheit war nicht so viel herauszubekommen. Es steht lediglich geschrieben, dass es von außen leicht braun und von innen weiß wie Sahne sein soll. Darüber hinaus ist es süßlich. Eingewickelt in die Blätter eines speziellen Baums bleibt es extra lange frisch.

 

Da an einer Stelle im Buch zu lesen ist, dass die Elben ‚corn‘ verwenden, um Lembas zu backen, kam mir gleich Maismehl in den Sinn. Zwar weiß ich nicht, ob Tolkien das tatsächlich gemeint hat, aber das Mehl hat sich für das Endprodukt hervorragend geeignet. Es erinnert jetzt etwas an amerikanisches Maisbrot, ist aber leichter, weicher und luftiger.

 

Die leicht süße Note und die Gewürze passen richtig zusammen. Damit ist mein Lembas eigentlich ideal für alles. Belegt mit Käse, als Begleiter zu würzigem Eintopf oder einfach so mit etwas Butter und Marmelade.

 

Zutaten:

 

Für eine Brotform mit 20-30 cm Länge

  • 160 g Dinkelmehl Typ 630
  • 140 g Maismehl
  • 1 Pck. Weinsteinbackpulver
  • Salz
  • Muskatnuss, Bockshornklee
  • 30 g Zucker
  • 2 Eier [Größe M]
  • 60 g zerlassene Butter
  • 90 g Joghurt
  • 250 ml Haferdrink / oder Milch

 

Die trockenen Zutaten mischen und den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

 

Die feuchten Zutaten in einer seperaten Schüssel verrühren und die Mehl-Mischung zügig unterheben. Den Teig in eine Form geben und das Brot im vorgeheizten Backofen ca. 40-45 Minuten backen.

 

Mit einer Stäbchenprobe prüfen, ob der Teig durchgebacken ist. Herausnehmen, kurz ruhen lassen, stürzen und komplett auskühlen lassen.






RÄUCHERFORELLEN-SALAT MIT BEEREN

 

Bruchtal liegt - wie der Name es ja schön verrät - in einer Tal-Senke und ist umgeben von Bergen mit Bächen, Wiesen, Felsklüften und kleinen Bächen. Die Gebäude selbst sind aus weißem Stein und setzen sich aus Säulen, Rundbögen, Terrassen und Blumengärten zusammen. Eine Glocke erklingt wenn zu einer Mahlzeit gerufen oder ein Rat einberufen wird. Die Halle des Feuers ist ein Ort für Feste und um Gäste zu bewirten.

 

Frodo erwähnt im ersten Buch vor allem den guten Wein, das fantastische Brot und die Beeren, die in ganz Mittelerde ihresgleichen suchen.

 

Da mir selbstverständlich auch die Szene aus ‚Der Hobbit - Eine unerwartete Reise‘ in Erinnerung kam, in der die Zwerge von den Elben mit Salat verköstigt werden und das alles andere als angemessen finden, war mir klar, dass zum Lembas ein Salat gehörte.

 

Da Bruchtal umgeben ist von Bächen und Flüssen habe ich zu Forelle gegriffen, die dort bestimmt auch vorkommen würde. Zusammen mit den köstlichen Beeren und den Kräutern aus den Blumengärten entstand dann ein richtig leckerer Salat, der vielleicht auch den Zwergen geschmeckt hätte …

 

Zutaten:

 

  • 3 EL Olivenöl
  • 20 g [Wald-]honig
  • 2 EL Rotweinessig
  • frische Kräuter [Petersilie, Basilikum, Schnittlauch…]
  • getrockneter Thymian
  • 2 TL Sauerkirschmarmelade
  • Salz, Pfeffer

 

Verrühren und abschmecken. Kurz ziehen lassen.

 

  • Gemischter Pflücksalat
  • 1/2 Salatgurke
  • 100 g Himbeeren
  • 100 g Blaubeeren
  • 150 g geräucherte Forelle
  • 30 g Sonnenblumenkerne

 

Den Salat auf einer Platte verteilen. Die Gurke waschen, halbieren und das Kerngehäuse mit einem Löffel herauskratzen. Gurke in Scheiben schneiden und mit den Beeren auf dem Salat verteilen. Die Forelle zerzupfen und ebenfalls auf den Salat geben. 

 

Sonnenblumenkerne ohne Fett rösten und ebenfalls zum Salat geben. Alles mit dem Dressing beträufeln und servieren.






MIRUVOR-KUCHEN 

 

Miruvor ist ein Trank der Elben, der dem Trinker Kraft und Stärke verleiht. Eine genaue Angabe, was sich darin befindet gibt es nicht, aber ich musste irgendwie sofort an die feinen Aromen von Birnen, Nelke und Vanille denken. Dieser Gedanke hatte sich dann so eingebrannt, dass er nicht mehr verschwinden wollte und ich beschloss ihn irgendwie mit einzubeziehen.

 

Statt eines Getränks habe ich einen Kuchen daraus gemacht. Ein zartes, kleines Gebäck, dass so bestimmt auch auf einer Festtafel der Elben einen Platz finden würde.

 

Zutaten:

 

Die Menge reicht für zwei kleine Springformen mit 10 cm Ø oder für eine Springform mit 20 cm Ø]

 

  • 170 g Birnen aus der Dose
  • 150 g Griechischen Joghurt
  • 2 Eier [Größe M]
  • 30 g [Wald-]honig
  • nach Belieben: Williams-Christ-Schnaps
  • Zitronensaft
  • 50 ml Haferdrink

 

Den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

 

Die Birnen abtropfen lassen und fein pürieren. Mit den anderen Zutaten mischen.

 

  • 200 g Dinkelmehl Typ 630
  • 1 Pck. Weinsteinbackpulver
  • Salz
  • je eine Prise Nelke, Vanille, Piment, Muskat
  • 30 g Walnüsse; gehackt

 

Die trockenen Zutaten mischen und zügig unter die Birnen-Mischung rühren. Den Teig in die Form geben und im vorgeheizten Backofen ca. 30-35 Minuten backen. Mit einer Stäbchenprobe prüfen, ob der Kuchen durchgebacken ist. Herausnehmen und komplett abkühlen lassen.

 

  • Puderzucker
  • Zitronensaft
  • Pistazien; gehackt
  • Cranberries; gehackt

 

Nach Belieben einen Puderzucker-Guss mit Zitronensaft herstellen, auf den abgekühlten Kuchen geben. Mit gehackten Pistazien und Cranberries bestreuen.

 

[Wenn ihr auf den Guss verzichtet, würde ich euch empfehlen etwas mehr Honig in den Teig zu geben.]



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