Zimtstern-Preiselbeer-Torte

ZIMTSTERN-PREISELBEER-TORTE

[für eine Springform mit 26 cm Ø]

Für viele ist der Zimtstern der Inbegriff einer besinnlichen Adventszeit und wenn ich an das herrliche Aroma denke, dass der Keksdose beim Öffnen entströmt, kann ich dem nur zustimmen. Bei uns kommt der Klassiker aber seit Jahren etwas anders auf die Kaffeetafel.

Statt der klassischen Sternform [von der behauptet wird, dass sie an den Stern von Bethlehem erinnern soll] gibt es bei uns alle Jahre wieder die sogenannten Zimt-Kugeln. Diese entstanden ursprünglich mal als Resteverwertung für das Eiweiß, dass beim Vanillekipferlbacken keine Verwendung fand. Sie haben sich aber schnell zum unverzichtbaren Teil des Plätzchen-Marathons entwickelt.

Mit Zucker aufgeschlagen und unter eine Mischung aus verschiedenen gemahlenen Nüssen gehoben, entstanden kleine, charmante Kugeln, die beim Backen [dank der vielen Gewürze] ein unvergleichliches Aroma verbreiteten. Dieser Geruch und das Bild von Mama, wie sie in der Küche steht und die Kugeln aufs Blech setzt, ist für mich untrennbar mit Weihnachten, Advent und Zuhause verbunden.

Wer schonmal die klassischen Zimtsterne gebacken hat, weiß wie eigensinnig der Teig gerne ist und, dass Ausstechen manchmal mit gewissen Hindernissen verbunden ist. Mamas Technik spart also den ein oder anderen Wutanfall und noch dazu sind die Kugeln hinterher die perfekte Kombination zweier Konsistenzen: knackige Schale, weicher, feuchter Kern. Einfach ein Traum.

Für meine Torte habe ich mich bei Mamas Zimtkugel-Gewürzmischung inspirieren lassen, um dem Boden das heimelige Aroma zu verpassen. Darauf kommt eine herrlich lockere Creme aus Ricotta, Quark und Weißer Schokolade, die durch die verwendete Vanille und den Zimt ganz hervorragend zu den etwas herben Preiselbeeren passt.

Wer mag kann der Torte dann noch mit einer Schicht der [klassischen Zimtsterne] den finalen Kick verleihen. Sie eignet sich damit nicht nur für einen gemütlichen Advents-Nachmittag sondern ist ganz nebenbei auch noch eine gute Wahl fürs diesjährige Weihnachtsmenü.

Zubereitung

Zutaten für den Boden:

200 g Dinkelmehl Typ 630
100 g Dinkelvollkornmehl
1 Pck. Weinsteinbackpulver
Salz
25 g braunen Zucker
25 g gehackte Mandeln
je eine Prise Zimt, Muskatnuss, Piment, Koriander und Kardamom

Den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Alle trockenen Zutaten vermischen.

2 Eier [Größe M]
180 g Magerquark
200 ml Haferdrink oder Milch
[Nach Belieben etwas Amaretto]
50 g zerlassene Butter

Eier, Quark, Haferdrink und Amaretto verquirlen. Die zerlassene [nicht mehr heiße!] Butter langsam unterrühren, bis sich alles verbunden hat.

Die trockenen Zutaten schnell unterheben. Den Teig in die Springform geben, glatt streichen und im vorgeheizten Backofen ca. 30-35 Minuten backen. Mit einer Stäbchenprobe testen, ob er durchgebacken ist.

Anschließend aus der Form lösen und auf einem Rost komplett abkühlen lassen.

Zutaten für die Beeren:

1 Vanilleschote
200 g Preiselbeeren aus dem Glas
Salz
[Nach Belieben etwas Kirschwasser]
2 TL Speisestärke

Die Vanilleschote auskratzen. Das Mark in einer Schüssel zur Seite stellen, die Schote mit den Beeren, einer Prise Salz und dem Kirschwasser [Alternativ einen Schluck Wasser] aufkochen.

Die Mischung kurz köcheln lassen. Speisestärke mit etwas Wasser glattrühren und unter die köchelnde Masser rühren, bis sie etwas angedickt ist.

Topf vom Herd nehmen, Vanilleschote herausnehmen, in eine Schüssel umfüllen und komplett abkühlen lassen.

Zutaten für die Creme:

250 g Ricotta
100 g Magerquark
Salz
Zimt
70 g weiße Schokolade

Ricotta, Quark, Vanillemark, eine Prise Salz und etwas Zimt mit den Quirlen des Handrührgeräts oder der Küchenmaschine cremig aufschlagen. Nebenbei die weiße Schokolade hacken und über einem Wasserbad schmelzen.

Sobald die Schokolade ganz geschmolzen ist vom Wasserbad nehmen und unter ständigem Rühren unter die Creme heben.

Die Creme auf den abgekühlten Boden streichen. Anschließend die ebenfalls kalten Beeren darauf verteilen und die Torte nach Belieben mit Zimtsternen dekorieren.