APFELBROT
[für eine Kastenform mit 25 cm Länge]
Wenn wir hier im Alten Land etwas Köstliches und Wunderbares zu bieten haben sind es Äpfel.
Mindestens einmal in der Woche bin ich auf dem Obsthof meines Vertrauens und kaufe ein. Leckere Wellant für unser tägliches Frühstück müssen es sein und zwar soviel wie in den Jutebeutel hineinpassen.
Wenn ich durch den kleinen Hofladen schlendere und in die Apfelkisten blicke, stelle ich immer wieder fest, dass es da eine Apfelsorte gibt, die man als die kleinen Charmeure unter den Äpfeln bezeichnen könnte: Boskoop.
Sie sind vielleicht nicht die schönsten Exemplare, unterschiedlich groß, mal eher graugrün, oft aber auch rotwangig und irgendwie nicht so, wie der Großstadtkunde sie gerne hätte. Aber mir zwinkern sie immer zu und scheinen zu sagen: „Nimm uns mit, du weißt, wie gut wir schmecken!“ Ich kann mich ihrem Charme nicht entziehen und nehme welche mit, auch wenn ich zu dem Zeitpunkt, wo sie in meine Tasche wandern noch nicht weiß, was ich mit ihnen machen soll.
So auch diesmal. Auf der Fahrt nach Hause haben sie mir zugeflüstert, dass sie gerne in ein Apfelbrot verwandelt werden möchten, weil sie Nüsse mögen und eine Nacht im Altländer Apfelbrand baden wollen. Gute Idee, oder?
Zubereitung
Zutaten
- 750 g Äpfel [säuerliche Backäpfel]
- etwas Zucker
- 3 EL Apfelbrand/Calvados
- etwa 50-75 g grob gehackte Nüsse nach Geschmack
- 500 g Mehl
- 1 Päckchen Weinsteinbackpulver
- 2-3 EL brauner Zucker
- 1 TL Zimt
- 2 EL Backkakao
Äpfel schälen, 2/3 der Äpfel grob reiben, 1/3 der Äpfel würfeln. Mit etwas Zucker und dem Apfelbrand verrühren und über Nacht ziehen lassen.
Am nächsten Tag alle übrigen Zutaten mit den Äpfeln verrühren und in einer Kastenform bei 180°C etwa 60-70 Minuten backen.
Tipp: Richtig gut schmeckt das Brot wenn es noch leicht warm ist. Zum Bestreichen gab es bei uns eine Quark-Vanille-Creme und etwas Zuckerrübensirup. Man kann das Brot aber auch hervorragend zu herzhaftem Käse genießen.
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