GEFÜLLTE SÜSSKARTOFFELN MIT KOFU
[für 4 Portionen]
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Seit wir uns vor nun fast 2 Jahren dazu entschieden haben auf Fleisch zu verzichten, sind wir immer auf der Suche nach neuen Kreationen und Ideen für die heimische Küche, um die vielseitige und nie langweilige, vegetarische Küche zu zelebrieren.
Mittlerweile sprechen wir dabei nur noch ganz selten von Fleisch-Ersatz. Irgendwie suggeriert dieser Ausdruck nämlich stets, dass man Fleisch auf dem Teller ersetzen muss, es also irgendwie fehlt.
Wir sind innerhalb dieser zwei Jahre aber zu einer weitreichenden, ganz anderen Erkenntnis gekommen: vegetarische Küche muss nichts ersetzen, sie ist eine ganz eigenständige, vielseitige und farbenfrohe Welt, in der es wenig bis keine Grenzen gibt. Allein die unzähligen Möglichkeiten Gemüse zuzubereiten und zu feiern ist ein sehr gutes Beispiel dafür.
Gerade deshalb waren wir so begeistert, als wir von KOFU gehört haben, einem Tofu auf Kichererbsenbasis des Berliner Start-Ups Zeevi. Er besteht aus wenigen Bio-Zutaten, ist vegan, glutenfrei, zuckerfrei und ballaststoffreich.
Die Gründer wurden von einem ganz ähnlichen, traditionellen Rezept aus Myanmar inspiriert, das das Volk der Shan dort bereits seit Jahrhunderten zubereitet. Getrocknete Kichererbsen werden zu einem sehr feinen Mehl zermahlen, das anschließend mit Salz, Gewürzen und Wasser [ähnlich einer Polenta] eingekocht und in Form gegossen wird. Die Masse nimmt beim Abkühlen eine feste Konsistenz an und lässt sich anschließen wie Tofu für alle möglichen Rezepte verwenden.
Bei Zeevi stammt das Kichererbsenmehl aus einer biozertifizierten, deutschen Mühle und wird in einer kleinen Manufaktur in Berlin verarbeitet.
Wir durften alle drei Produkte: den Natur-KOFU, eine smok Variante und eine Version mit den Gewürzen der klassischen Falafel testen.
Letztere kam bei uns zusammen mit gefüllten Süßkartoffeln und einer Tahini-Creme auf den Tisch. Was soll man sagen? Wir sind absolut begeistert.
Der Kofu wird beim Braten außen kross, bleibt innen aber richtig cremig. Die Aromen befördern einen regelrecht auf einen fernöstlichen Markt und zusammen mit der herrlichen Süßkartoffel waren wir auf Anhieb verzaubert.
Die anderen beiden Varianten warten noch auf ihren Einsatz, aber uns werden die Ideen sicherlich nicht ausgehen. Ein Besuch bei Zeevi lohnt sich also. Sie beweisen uns einmal mehr, wie viel Freude die Vegetarische Küche machen kann und das niemand Fleisch ersetzen muss.
Zubereitung
Zutaten für die Süsskartoffeln:
- 2 große Süßkartoffeln
- etwas Olivenöl
Den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Kartoffeln waschen und halbieren. Die Hälften jeweils mit etwas Olivenöl bepinseln und auf ein mit Backpapier versehenes Backblech legen.
Im vorgeheizten Backofen ca. 40-60 Minuten garen. Immer mal wieder mit einem Messer hineinstechen, um zu überprüfen, ob die Kartoffeln gar sind.
Zutaten für die Tahini-Tomaten-Creme:
- 50 g Tomatenmark
- 40 g Tahini
- 2 TL Aprikosenmarmelade
- 2 EL Rotweinessig
- Sumach, Muskatnuss
- 2 TL Creme légère
- Salz, Pfeffer
Alle Zutaten miteinander vermischen und im Kühlschrank durchziehen lassen.
Zutaten für die Füllung mit KOFU:
- 1 Packung KOFU [Falafel]
- 1 Schalotte, fein gewürfelt
- 30 g Cashewkerne, grob gehackt
- 1/2 Paprikaschote, fein gewürfelt
- Etwas Olivenöl
- 2 EL Rotweinessig
- 2 EL Ahornsirup
- Sumach
- Salz, Pfeffer
Den KOFU in Würfel schneiden und zusammen mit der Schalotte, den Cashewkernen und der Paprikaschote in etwas Olivenöl braten.
Essig und Ahornsirup hinzugeben und verkochen lassen. Mit Sumach, Salz und Pfeffer abschmecken.
Fertigstellung:
- 3 EL Frischkäse
- gehackte Petersilie
- Bockshornklee
- Salz, Pfeffer
- 100 g zerbröckelten Feta [oder Tulum-Käse]
Die fertigen Kartoffeln vorsichtig aushöhlen, sodass eine Schalte entsteht. Die ausgehöhlte Kartoffelmasse mit Frischkäse, Petersilie, Salz und Pfeffer vermengen.
Kartoffel-Frischkäse-Masse zurück in die Kartoffeln geben und den gebratenen KOFU darauf verteilen. Zum Schluss den zerbröckelten Feta bzw. Tulum darauf streuen. Alles zusammen mit der Creme servieren.
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