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Dreimal gefüllte Gurke [pescetarisch, vegetarisch & vegan]


DREIMAL GEFÜLLTE GURKE [PESCETARISCH, VEGETARISCH & VEGAN]

 

[für 4-6 Portionen]

 

Die Salatgurke. Ein recht unscheinbares Gemüse, irgendwie behaftet mit dem Vorurteil langweilig zu sein. Meistens zwar Bestandteil eines Salates, aber doch irgendwie nur, weil sie eben reingehört, nicht weil man sie nun übermäßig vermissen würde, wenn sie nicht da wäre. Klar, dass ein Gemüse, das zu 97 % aus Wasser besteht und dem man nachsagt, nach nichts zu schmecken, bei den Menschen nicht gerade für absolute Begeisterungsstürme sorgt.

 

Mir ging es selbst sehr lange so. Aber [und wer die Fun Facts über uns kennt, weiß das bereits] mittlerweile liegt mein eigener Salatgurkenkonsum weit über dem Durchschnitt. Woher der Wandel kam, weiß ich selbst nicht so genau. Zu einem gewissen Punkt liegt es sicherlich an der Tatsache, dass Menschen mit einer Essstörung irgendwie einen Hang haben zu Nahrungsmitteln mit sehr wenig Kalorien… allerdings habe ich für mich herausgefunden, dass es schon einen Unterschied gibt zwischen Gurke und Gurke. Denn wen man richtig Glück hat, gelangt man an ein Exemplar, dass wenig wässriges Kerngehäuse hat, knackig ist und nebenbei noch einen ganz eigenen, milden Geschmack hat, der gerade im Salat oder pur als Snack wirklich glücklich machen kann.

 

Und da in Gurken so gut wie alle Vitamine stecken, die wir tagsüber so brauchen, sie mit ihrem hohen Wasseranteil gut für die Haut sind, entwässernd und reinigend wirken können und sogar noch helfen einen Kater besser zu überstehen … ich weiß nicht, sollten wir ihr da nicht mal mehr Beachtung zukommen lassen?

 

Deshalb schlage ich mal eine andere Variante als den klassischen Salat vor. Denn Gurken lassen sich hervorragend füllen und sind damit nicht nur die perfekte [Low-Carb] Brotalternative, sondern machen auch auf Buffets richtig was her. Bei uns gab es sie in drei völlig verschiedenen Versionen:

 

Pescetarisch mit Krabben und exotischem Kick, Vegetarisch mit einem Hauch Orient in Form von Datteln, Harissa und Pistazien und zuletzt mit hausgemachter veganer Chorizo, die uns von Spanien & Portugal träumen lässt.

 

 

Es lohnt sich in jedem Fall alle drei Varianten zu testen. Ihr könnt aber auch eine auswählen und dann einfach die doppelte Menge zubereiten. Da wir absolute Brot-Liebhaber sind, gab es bei uns frisch gebackenes Baguette dazu. Aber wie bereits erwähnt, sind die Gurken auch eine geniale Alternative für Low-Carb-Anhänger. 


Die Gurken füllen:

 

 

Die Gurken nach Belieben schälen oder gründlich waschen und die Schale dran lassen. In ca. 10 cm lange Stücke schneiden und halbieren. Die wässrigen Kerne mit einem Löffel vorsichtig herauskratzen. Anschließend mit der jeweiligen Füllung versehen und anrichten. Am besten schmecken die Gurken kalt aus dem Kühlschrank.



VEGETARISCH: DATTEL-FRISCHKÄSE-GURKEN MIT FETA UND PISTAZIEN

 

Zutaten:

  • 60 g Softdatteln

  • 150 g Frischkäse [Rahmstufe]

  • 1 TL Harissapaste

  • 1 EL Zitronensaft

  • 100 g Feta

  • 30 g geröstete Pistazienkerne

  • je eine Prise Sumach, Muskatnuss und Kreuzkümmel

  • Salz, Pfeffer

Die Datteln würfeln und zusammen mit Frischkäse, Harissa, Zitronensaft und 2-3 EL Wasser zu einer glatten, nicht zu flüssigen Masse pürieren.

 

 

Den Feta mit einer Gabel zerdrücken und untermischen. Pistazien hacken, zwei Drittel mit den Gewürzen unterrühren, den Rest für die Deko zur Seite stellen. Die Creme nun mit Salz und Pfeffer abschmecken und ebenfalls zur Seite stellen.






PESCETARISCH: KRABBEN-ANANAS-GURKEN

 

Zutaten:

  • je eine ½ rote, gelbe und orangene Paprika

  • 1 kleine Dose Ananas im eigenen Saft

  • Saft 1 Limette

  • 2 EL Weißweinessig

  • 2 EL Olivenöl

  • ½ EL Chiliflocken

  • Salz, Pfeffer

  • ½ Bund frisches Basilikum

  • 100 g Nordseekrabben

Zunächst die Paprika sehr fein würfeln. Die Ananas abgießen, den Saft dabei auffangen. Nun die Ananas ebenfalls fein würfeln und mit der Paprika mischen.

 

2 EL des Ananassaftes mit Limettensaft, Essig, Öl und Chiliflocken verrühren. Das Dressing mit Salz und Pfeffer abschmecken und zu Paprika und Ananas geben.

 

 

Das Basilikum fein hacken und gemeinsam mit den Krabben unter den Salat rühren. Am besten die Mischung ½ Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.






VEGAN: SEITAN-CHORIZO-GURKE MIT TOMATEN-SALSA

 

Zutaten:

  • 300 g Seitan Starter

  • 3 EL Hefeflocken

  • 2 TL Knoblauchpulver

  • 4 TL Zwiebelpulver

  • 2 TL Paprika, edelsüß

  • ½ TL Cayennepfeffer

  • 1 ½ TL Senfmehl

  • ½ TL geräucherte Chiliflocken [optional]

  • etwas Oregano

  • 1 EL Maisstärke

  • 2 EL Kichererbsenmehl

  • 3 EL gekochter Reis

  • 500 ml Wasser

  • 2 EL Paprikamark

  • 3 EL Sojasauce

An die Würzung muss man sich herantasten, das ist Geschmackssache. Daher sind die Mengenangaben der Gewürze nicht in Stein gemeißelt. Bedenken sollte man jedoch, dass der Seitanteig reichlich Würze „schluckt“.

 

Trockene Zutaten gründlich mischen. Flüssige Zutaten mit dem Wasser gut mischen und zu den trockenen Zutaten geben. Die Masse -am besten mit der Küchenmaschine- 10 Minuten kneten. Den Teig dritteln und aus jedem Drittel eine Wurst formen. Diese fest in Butterbrotpapier oder Alufolie einwickeln und die Enden gut verknoten. Würste etwa 45 Minuten im Dampftopf [oder einem Kochtopf mit Küchensieb] dämpfen. Auswickeln, abkühlen und unbedingt über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.

 

 

Tipp: Für die Salsa 200 g Cherry-Tomaten vierteln mit 2 EL Olivenöl, 2 EL Weißweinessig, gehackter Petersilie, 1 TL Honig, Salz und Pfeffer mischen. Nach Belieben eine gehackte rote Zwiebel unterheben.



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