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Lachs mit Ponzu-Sauce und hausgemachten Soba-Nudeln


FISCH IN PONZU-SAUCE MIT HAUSGEMACHTEN SOBA-NUDELN

 

[für 4 Portionen]

 

Ich stehe leider ein wenig auf Kriegsfuß mit der japanischen Küche. Irgendwie fand ich bisher nicht den richtigen Dreh. Es fängt schon damit an, dass ich mit Reis und Misosuppe zum Frühstück ein großes Problem hätte [erst recht, wenn ich morgens meine liebevoll von Pauline hergerichtete Müslimahlzeit betrachte…].

 

Ich habe versucht, mich über Sushi – was ich sehr gerne esse – der japanischen Speisenbereitung zu nähern. Das war leider ein Fehlschlag, ich erinnere mich noch heute lebhaft an den Klebreis und wie sehr er in unserer gesamten Küche seinem Namen alle Ehre gemacht hat!

 

Nach diesem „anhaftenden“ Erlebnis habe ich die japanische Küche erst einmal zu den Akten gelegt.

 

 

Womit man mich aber immer begeistern kann sind Gewürze, Gewürzmischungen und Saucen. Als Pauline im Internet über die Ponzu Sauce stolperte, lockte sie mich damit wieder hinter dem Ofen hervor und an den Herd. Hier nun meine Ponzu Sauce „Barbara Style“ mit Fisch und selbstgemachten Soba-Nudeln. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und freue mich auf behutsames weiteres Entdecken der Japaner!



Zubereitung

 

Zutaten für den Fisch:

  • 500 g Lachs

  • 4 EL Sojasauce

  • 4 EL Zitronensaft

  • 1 EL Mirin

  • 1 EL Sake

  • 2 EL Dashi [oder 2 EL Fischfond mit ein wenig Fischsauce]

  • 2 EL schwarzer Sesam

  • etwas geschmacksneutrales Öl

Die Flüssigkeiten gründlich mischen und am besten über Nacht ziehen lassen. Den Fisch mindestens 30 Minuten in der Sauce marinieren lassen. Fisch aus der Marinade nehmen, trockentupfen und rundum mit dem Sesam bestreuen und andrücken. In der Pfanne bei mittlerer Hitze von beiden Seiten braten, der Fisch sollte heiß aber nicht zu durch sein.

 

 

Zutaten für die Soba-Nudeln:

 

Es handelt sich um eine jahrhundertealte, japanische Nudeltradition aus Buchweizenmehl. Besonders zum Jahreswechsel gelten sie als Symbol für lang anhaltendes Glück, ein langes Leben und finanziellen Segen, weshalb sie das letzte Gericht sein sollen, dass im alten Jahr auf den Tisch kommt. Sie erfreuen sich darüber hinaus aber auch großer Beliebtheit, weil sie schnell gemacht sind, den Magen nicht belasten und darüber hinaus auch wirklich gut schmecken.

  • 2 Eier [Größe M]

  • 60 ml lauwarmes Wasser bzw. Lauwarme Milch

  • 300g Buchweizenmehl

Die Eier und die Milch verrühren. Das Mehl esslöffelweise hinzugeben, bis ein glatter Teig entsteht. Diesen in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen.

 

Anschließend dünn ausrollen, etwas mit Mehl bestäuben und locker aufrollen. Mit einem sehr scharfen Messer die ‘Schnecke’ in ca. 3 mm breite Streifen schneiden. Auflockern und auf einem bemehlten Blech etwas trocknen lassen.

 

In kochendem Salzwasser ca. 2-3 Minuten garziehen lassen.

 

 

Zutaten für die Wasabi-Apfel-Soße:

  • 1 kleine rote Zwiebel; fein gehackt

  • 1 EL Olivenöl

  • 50 ml Apfelsaft

  • Saft einer ½ Limette

  • 1 Becher Créme lédgère

  • Salz, Pfeffer

  • 1 EL Wasabi-Paste [ersatzweise normalen Meerrettich]

In einem Topf Zwiebel in etwas Öl glasig dünsten, mit Apfelsaft ablöschen und kurz weiterköcheln lassen. Den Limettensaft hinzufügen und die Créme lédgère einrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Eventuell etwas Honig oder Zucker hinzufügen, wenn die Limette sehr viel Säure abgegeben hat.

 

Kurz vor dem Servieren den Wasabi einrühren.

 

 

Zutaten für die glasierten Zuckerschoten:

  • 200 g Zuckerschoten; gewaschen und halbiert

  • 1 EL Sesamöl [ersatzweise normales Bratöl]

  • 1 EL Zucker

  • 2 EL Sojasauce

Zuckerschoten im Öl kräftig anbraten. Zucker und Sojasauce hinzugeben und alles so lange weiter braten, bis die Flüssigkeit etwas dicker wird und das Gemüse beginnt zu karamellisieren.

 

Tipp: Als besonderen Kick kann man den übrigen Sesam, der beim Panieren des Fischs überbleibt, einfach zu den Zuckerschoten geben. Sein Aroma passt sehr gut!


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Kommentare: 1
  • #1

    Lena (Donnerstag, 14 Mai 2020 23:29)

    Hallo ihr Zwei :)
    All eure Gerichte klingen und sind (ganz wichtig!) super lecker, aber besonders das japanisch inspirierte Rezept hat mich begeistert. Ich bin ein großer Fan der japanischen Küche - ich esse tatsächlich gerne Miso-Suppe zum Frühstück - im Winter wärmt sie und gibt gute Nährstoffe. Ich kann aber super verstehen, dass das nicht Jedermanns Sache ist :D Und das Klebereis-Fiasko kenne ich auch nur gut! Ich nutze gerne so kleine Förmchen, mit denen man Onigiri machen kann, die haben mich schon oft gerettet.
    Ich würde gerne euer Gericht nachkochen, habt ihr Ideen wie man den Mirin und Sake ersetzen kann? Oder könnte man beides für eine alkoholfreie Version einfach weglassen?

    Ich freue mich schon sehr weitere leckere Rezepte von euch zu lesen :)