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Apfel-Bananen-Brot


APFEL-BANANEN-BROT

 

[für eine normale Kastenform; oder drei kleine Kastenformen]

 

Dieses Gebäck nennt sich nicht umsonst Klassiker. Seine Wurzeln lassen sich bis weit in die Geschichte zurückverfolgen, wo es einst eher als Notlösung der ärmeren Bevölkerung gedacht war, um die Familie ernähren zu können. Es ist also kein Wunder, dass es zu jener Zeit ohne viel Gewürze und Geschmack daherkam. Man verwendete Weizenkleie und Sauermilch, um die Kosten möglichst gering zu halten.

Über die Jahre hat das Bananenbrot dann so etwas wie einen Aufschwung erlebt und ist heute aus dem Speiseplan der meisten gar nicht wegzudenken. Denn ob nun als Soulfood mit viel Schokolade oder als gesunder Sportler-Snack: Bananenbrot geht immer und schmeckt so gut wie jedem!

 

Ich erinnere mich noch genau, wann ich es zum ersten Mal probiert habe. Diejenigen unter euch, die in meinem Alter sind, werden sich bestimmt noch an einen Kika-Klassiker erinnern: Wissen macht Ah!. Früher habe ich nicht eine einzige Sendung verpasst und viel von meinem Allgemeinwissen verdanke ich Shary und Ralph, den beiden legendären Moderatoren. Und es trug sich zu, das an einem jener unzähligen Fernsehabende, ich muss in der Grundschule gewesen sein, ein Rezept den Weg in die Sendung fand: nämlich das für Weltfrieden.

 

Weltfrieden? Ja, genau! Welfrieden. So nämlich nannte Ralph seine Kreation eines schokoladigen Bananenbrots. Es war so gut, dass selbst die schlimmsten Kriege und Konfikte in Vergessenheit geraten sollten, würde erst das Brot seinen Weg aufs Schlachtfeld finden.

 

Neben all der kindlichen Weltsicht hat Ralph zumindest mit einer Sache Recht: Bananenbrot ist gigantisch lecker. Und wenn es dann noch, wie in unserer speziellen Version, mit Apfel kombiniert wird, kann nichts mehr schief gehen.

 

 

Und vielleicht … wer weiß es schon, hat der Kuchen über die Jahre den ein oder anderen Streit vergessen lassen. Diese Illusion meines Grundschul-Ichs möchte ich zumindest nicht ganz aufgeben.



Zubereitung

 

Zutaten:

  • 125 ml neutrales Pflanzenöl [Raps- oder Sonnenblumenöl]

  • 2 Eier [Größe M]

  • 40g braunen Zucker

  • 1 sehr reife Banane; zerdrückt

  • 1 kleinen säuerlichen Apfel; geraspelt

  • 150g Mehl

  • 50 gemahlene Mandeln

  • ½ Pck. Weinsteinbackpulver

  • Vanille

  • 1 Prise Salz

  • 100g backfeste Schokotropfen

  • 50g gehackte Haselnusskerne

 

Den Ofen auf 180° C Ober- und Unterhitze vorheizen.

 

Das Öl mit den Eiern, dem braunen Zucker und der zerdrückten Banane verrühren. Den Apfel raspeln und dazugeben.

 

Das Mehl mit den Mandeln, dem Backpulver, der Vanille und dem Salz vermengen. Anschließend zu den flüssigen Zutaten geben. Schnell verrühren bis alle Zutaten feucht sind. Schokotropfen und Nüsse unterheben.

 

 

Den Teig in die Form füllen. Die kleinen Formen backen ca. ½ Stunde. Die Große schätzungsweise 40-45 Minuten. Am besten macht ihr in jedem Fall eine Stäbchenprobe. Bleibt kein Teig hängen, ist der Kuchen fertig.


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