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Gnocchi alla Romana


GNOCCHI ALLA ROMANA

 

[für 4-6 Portionen als Beilage; als Hauptgerichte Menge verdoppeln]

 

Als wir uns zu Beginn des Jahres zusammengesetzt haben, um die Pläne für 2020 zu besprechen, kamen wir zwangsläufig auch auf Italien zu sprechen. Wir beide waren bisher noch nicht dort und dennoch übt das Land eine eigenartige Faszination auf uns aus. Nicht zuletzt auch wegen der kulinarischen Traditionen und Gerichte, die uns besonders durch Jamie Olivers Liebeserklärungen in Buch- und Fernsehformat nicht mehr so recht loslassen wollen.

 

Es stand also relativ schnell fest, dass wir uns monatlich ein Gericht der italienischen Küche vornehmen wollen, es auf unsere Art interpretieren und euch präsentieren wollen. Das mal ganz abseits von Pizza und den klassischen Nudelgerichten.

 

Im Januar haben wir eine Variante der Gnocchi für euch, die wir vor unseren Recherchen so gar nicht kannten. Es handelt sich nämlich nicht um die klassische Version aus einem Kartoffel-Mehl-Teig, sondern um gratinierte Nocken aus Hartweizengrieß. Das Gericht ist nicht kompliziert und schmeckt fantastisch. Es ist seither ein fester Bestandteil der römischen Küche und da Hartweizengrieß und die daraus gekochte Polenta ein klassisches Arme-Leute-Gericht sind, gehen wir davon aus, dass auch die Gnocchi auf diese Weise entstanden sind.

 

Dazu gibt es traditionell meistens eine schlichte Tomatensoße. Sie schmecken aber auch mit einer Frischkäsesoße, garniert mit frischem Pesto oder ganz schlicht nur mit Parmesan.

 

Die Gnocchi-Masse lässt sich darüber hinaus noch beliebig abwandeln, zum Beispiel mit frischen Kräutern, getrockneten Tomaten, einem anderen Käse oder für Fleisch-Liebhaber mit einer würzigen Salami oder luftgetrocknetem Schinken. Eigentlich sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt.

 

 

Die angegebene Portionsgröße eignet sich für 4-6 Personen als Beilage zu einem Fleisch-, Fisch- oder Gemüsegericht. Solltet ihr ausschließlich die Gnocchi servieren wollen, dann die Mengen verdoppeln.



Zubereitung

 

Zutaten für die Gnocchi alla Romana:

  • 125g Hartweizengrieß

  • 500 ml Mandeldrink

  • 20g Butter

  • ½ TLMuskatnuss

  • Salz

  • Pfeffer

  • 1 Eigelb

  • 40-50g fein geriebenen Parmesan

 

Außerdem:

  • 20g Butter zum Bestreichen

  • 60g grob geriebenen Parmesan

 

Zunächst für die Gnocchi den Mandeldrink mit der Butter und einer Prise Muskatnuss bei hoher Hitze erwärmen. Sobald die Flüssigkeit kocht, den Herd herunterdrehen und den Grieß einrühren. Nun so lange mit dem Schneebesen weiterschlagen, bis die Masse eingedickt ist. Sie erinnert von der Konsistenz etwas an Kartoffelpüree. Mit Salz und Pfeffer würzen.

 

Vom Herd ziehen und Parmesan sowieo Eigelb unterziehen. Nun auf einen Streifen Backpapier geben und mit dessen Hilfe zu einem Strang rollen. Diesen fest in das Backpapier rollen und mindestens eine Stunde abkühlen lassen. Am besten länger, damit die Masse auch wirklich schnittfest ist.

 

Den Ofen nun auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Die abgekühlte Grieß-Masse aus dem Papier wickeln und in ca. 1-2 cm dicke Scheiben schneiden. Diese in einer gefetteten Auflaufform schichten, dabei immer wieder mit Butter bepinseln. Den Parmesan darüber geben und im vorgeheizten Backofen ca. 20-25 Minuten backen, bis sie knusprig sind.

 

buon appetito!

 

Tipp 1!: Natürlich kann man den Mandeldrink im Rezept problemlos durch Milch ersetzen. Aber ich empfehle euch wirklich, es mal mit der pflanzlichen Alternative zu probieren. Natürlich wird das Gericht dadurch nicht vegan, aber die Mandelmilch hat ein tolles Aroma, das wunderbar zu Käse und Muskatnuss passt!

 

Tipp 2!: Die Gnocchi könnt ihr vor dem Schneiden, sobald sie abgekühlt sind, im Kühlschrank lagern, um sie am nächsten Tag zuzubereiten. Sobald sie gebacken sind, kann man sie aber auch problemlos am nächsten Tag zum Mittag genießen.

 

 

 

 

 


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