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XXL-Lakritz-Whoopie-Pie mit Ricotta-Creme und Brombeeren


XXL-LAKRITZ-WHOOPIE PIE MIT CREME UND BROMBEEREN

 

[für eine Springform mit 22 cm Ø]

 

Es gibt so Sachen, bei denen hat man von Anfang an ein schlechtes Gefühl. Irgendwie warnt einen eine innere Stimme und man ahnt schon, dass das Vorhaben vermutlich nicht gut ausgehen wird. 

 

In der Küche erlebe ich diese ganz besonders erfreulichen Momente ziemlich oft. Woran das liegt? Bestimmt an meiner Ungeduld und dem nervigen Perfektionismus. Ich weiß, dass mein Plan so nicht funktionieren wird und trotzdem legt sich ein Sturheits-Schalter um und ich mache den Fehler dennoch.

 

Ein sehr gutes Beispiel dafür ist dieser XXL-Whoopie Pie. Nachdem nämlich alles ganz hervorragend funktioniert hatte, mein Teig gelungen, die Füllung cremig und die Beeren-Masse fest geworden war, machte ich mich voller Elan ans Zusammensetzen. Auch dieser Schritt machte anfangs keine Probleme. Der Kuchen sah gut aus, machte sogar richtig was her.

 

Mama merkte im Hintergrund leise an, dass es besser wäre den Kuchen vor dem Fotoshooting etwas zu kühlen. Ich wusste, dass sie Recht hat. Aber der eingangs erwähnte Schalter legte sich trotzdem um und ich verkündete im Brustton der Überzeugung: Nein. Das wird schon. Sieht doch gut aus.

 

Was soll ich sagen? Es wurde nichts. Denn wenn auch die Fotos des ganzen Pies im Kasten waren, wollte sich das Exemplar ungekühlt beim besten Willen einfach nicht anschneiden lassen. Zu allen Seiten quoll die leckere Füllung heraus und das Gesamtbild war ruiniert.

 

Wütend auf mich selbst und mies gelaunt verkündete ich, dass ich alle Bilder löschen und den Kuchen auf keinen Fall posten würde. Mama redete mir dann ins Gewissen [sie beruhigt mich immer, ist eben die Seele unserer Koch- und Backstube] und wir entschieden uns den Whoopie Pie doch zu posten.

 

Warum? Weil er mit dem leichten Lakritz-Aroma, der Ricotta-Creme mit weißer Schokolade und den säuerlichen Beeren einfach verdammt lecker ist. Es wäre schade ihn nicht zu teilen. Und euch wird er bestimmt gelingen, denn ihr wisst ja jetzt eins: der Kuchen gehört gekühlt!



Zubereitung

 

Zutaten für den Teig:

 

  • 150 g Dinkelmehl Typ 630
  • 50 g Backkakao
  • 3 TL Lakritzpulver
  • 2 TL Kaffeepulver
  • 1 Pck. Weinsteinbackpulver
  • Salz
  • 4 Eier [Größe M]
  • 75 g braunen Zucker
  • 30 g zerlassene Butter
  • 150 g Griechischen Joghurt

 

Den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

 

Alle trockenen Zutaten vermischen. Die Eier und den Zucker ca. 8 Minuten cremig aufschlagen, anschließend Butter und Joghurt unterrühren. Die Mehl-Mischung unterheben.

 

Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform füllen und im vorgeheizten Backofen ca. 30-35 Minuten backen. Mit einer Stäbchenprobe prüfen, ob er fertig ist.

 

Den Kuchen aus der Form lösen und etwas abkühlen lassen. Anschließend vorsichtig in der Mitte teilen und die beiden Hälften komplett auskühlen lassen.

 

 

Zutaten für die Brombeeren:

 

  • 250 g TK-Brombeeren
  • 20 g Zucker
  • 3 TL Speisestärke

 

Brombeeren mit Zucker und etwas Wasser aufkochen, bis sie aufgetaut sind. Die Speisestärke mit 4 TL kaltem Wasser verrühren und zu den kochenden Beeren geben, bis sie angedickt sind.

 

Die Masse auf einen Teller geben und auskühlen lassen.

 

 

Zutaten für die Creme:

 

  • 250 g Ricotta
  • 100 g Magerquark
  • 75 g weiße Schokolade
  • 1 Vanilleschote
  • Salz

 

Ricotta und Magerquark cremig aufschlagen. Die weiße Schokolade über einem Wasserbad [die Schüssel mit der Schokolade darf das Wasser nicht berühren!] schmelzen.

 

Die Vanilleschote auskratzen und das Mark zur Schokolade geben. Sobald diese ganz geschmolzen ist, zusammen mit einer Prise Salz unter die Creme rühren. Kurz kühlen.

 

Wenn alle Zutaten abgekühlt sind, die Creme auf dem unteren Boden verstreichen. Die Früchte draufgeben und den oberen Boden aufsetzen. Die Torte nun im Kühlschrank mindestens 1 Stunde kühlen!



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